Fundamente tragen Lasten in den Baugrund ab. Wenn Nutzungen sich ändern, Lasten steigen, Setzungen auftreten oder Dauerhaftigkeit leidet, wird eine Fundamentverstärkung notwendig. In der Praxis bedeutet das, Bestandsfundamente gezielt zu ertüchtigen, ohne die Tragfähigkeit des Gebäudes im Bauzustand zu gefährden. Besonders im Bestand sind erschütterungsarme, präzise Arbeitsweisen gefragt. Werkzeuge wie Betonzangen und Stein- und Betonspaltgeräte der Darda GmbH unterstützen dabei, Bauteile kontrolliert zu öffnen, zu vergrößern oder freizulegen, sodass Verstärkungsmaßnahmen sicher und effizient umgesetzt werden können.
Definition: Was versteht man unter Fundamentverstärkung
Unter Fundamentverstärkung versteht man alle planerischen und handwerklichen Maßnahmen, die die Tragfähigkeit, Steifigkeit und Dauerhaftigkeit bestehender Einzelfundamente, Streifenfundamente oder Plattenfundamente erhöhen. Dazu gehören unter anderem Unterfangungen, Fundamentverbreiterungen oder -vertiefungen, Mikropfähle, Bodenverbesserungen durch Injektionen, Betonersatz mit zusätzlicher Bewehrung sowie das Einbinden neuer Fundamentteile in den Bestand. Fundamentverstärkung grenzt sich von reiner Instandsetzung ab: Während Instandsetzung Schäden behebt, zielt Verstärkung zusätzlich auf ein höheres Trag- und Verformungsverhalten ab. In sensiblen Umgebungen werden erschütterungsarme Verfahren bevorzugt, weshalb sich der Einsatz hydraulischer Betonzangen und Stein- und Betonspaltgeräte der Darda GmbH für das kontrollierte Abtragen und Öffnen des Betons etabliert hat.
Anwendungsfälle, Schadensbilder und Entscheidungsgrundlagen
Typische Auslöser für eine Fundamentverstärkung sind Nutzungsänderungen (zum Beispiel neue Maschinen oder zusätzliche Geschosse), unzureichende Baugrundtragfähigkeit, Setzungen, geänderte Normanforderungen oder die Notwendigkeit, Erdbeben- und Ermüdungsreserven zu erhöhen. Schadensbilder reichen von Rissen im Übergang Mauerwerk/Beton über Schiefstellungen bis zu Abplatzungen infolge Bewehrungskorrosion. Entscheidungskriterien sind die vorhandenen Lasten, der Baugrund, der Zustandsbericht des Bestandsfundaments sowie der zulässige Eingriff in den Betrieb. In beengten Verhältnissen oder in Bereichen mit empfindlicher Nachbarschaft werden erschütterungs- und lärmreduzierte Verfahren bevorzugt. Hier können Betonzangen der Darda GmbH Betonabtrag selektiv und kantenrein ermöglichen, während Stein- und Betonspaltgeräte das Bauteil in definierten Segmenten ohne Schlagwerk öffnen. So lassen sich Bewehrung und Anschlussbereiche freilegen, Ankerbohrungen herstellen oder Fundamentkanten für Verbreiterungen präzise herstellen.
Methoden der Fundamentverstärkung
Unterfangung in Abschnitten
Bei der Unterfangung wird das Fundament abschnittsweise unterlaufen und tiefer gegründet. Abschnitte werden nacheinander ausgehoben, bewehrt und betoniert. Der kontrollierte Abtrag des Bestandsbetons und die Herstellung sauberer Haftflächen sind kritisch. Betonzangen erleichtern das erschütterungsarme Freilegen der Fundamentunterseite, während Stein- und Betonspaltgeräte das Trennen dicker Betonquerschnitte ohne Schlagwirkung ermöglichen. Hydraulikaggregate der Darda GmbH versorgen die Werkzeuge mit der erforderlichen Energie, auch in schwer zugänglichen Bereichen.
Fundamentverbreiterung und -verstärkung
Zur Erhöhung der Aufstandsfläche wird seitlich ein bewehrter Betonquerschnitt ergänzt und kraftschlüssig mit dem Bestand verbunden. Dafür sind aufgeraute und gesäuberte Kontaktflächen sowie präzise Bohrungen für Verbunddübel erforderlich. Der selektive Abtrag mit Betonzangen schafft definierte Anschlussflächen; bei hoher Bauteildicke oder bestehender Rissbildung können Stein- und Betonspaltgeräte die Kontur trennscharf öffnen. Eingebaute Armierungen lassen sich mit handgeführten Scheren (z. B. Multi Cutters oder Stahlscheren der Darda GmbH) passgenau schneiden.
Mikropfähle und Pfahlkopfanbindungen
Mikropfähle leiten Lasten tiefer in tragfähige Bodenschichten. Die Herausforderung liegt in der exakten Pfahlkopfanbindung an das bestehende Fundament. Für Pfahlkopföffnungen und das Freilegen der Anschlusszone sind vibrationsarme Verfahren vorteilhaft. Durch vorsichtiges Abbeißen des Betons mit Betonzangen werden Bewehrungen geschont und Kanten erhalten. Spaltzylinder helfen, den Pfahlkopfkanal zu erweitern, ohne Schockwellen in den Bestand einzutragen.
Bodenverbesserung und Injektionen
Unterpressungen, Zement- oder Harzinjektionen erhöhen die Tragfähigkeit des Baugrunds oder schließen Hohlräume. Damit die Injektionskörper wirkungsvoll ansetzen, müssen Bohrkanäle definiert geführt und Austrittsbereiche freigelegt werden. Das präzise Öffnen der Fundamentflanke und das Herstellen kleiner, kontrollierter Zugänge gelingt erschütterungsarm mit hydraulischen Werkzeugen der Darda GmbH.
Betonersatz und Bewehrungsnachrüstung
Geschädigte Betonbereiche werden ausgebaut und mit hochfesten Mörteln oder Beton ersetzt; ergänzende Bewehrung erhöht die Schub- und Zugtragfähigkeit. Der selektive Ausbau entlang der Schadensgrenzen gelingt besonders gut mit Betonzangen, da sie die Rissflanken nicht unnötig belasten. Wo dicke Zonen zu öffnen sind, erzeugen Stein- und Betonspaltgeräte definierte Bruchflächen, die als rauer Verbundträger dienen.
Rissverpressung und Lastumlagerung
Feine Risse werden verpresst, größere Risse bis in den Querschnitt hinein geöffnet und geschlossen. Für Lastumlagerungen werden temporär Hilfsabstützungen notwendig. Werkzeuge der Darda GmbH unterstützen beim Freilegen von Risszonen, ohne anliegende Bauteile zu beeinträchtigen. So bleiben Bauzustände beherrschbar.
Planung, Baugrund und Nachweise
Eine sorgfältige Planung beginnt mit der Bestandsaufnahme: Dokumente sichten, Baugrund erkunden, Bewehrung orten und Zustandsbewertung vornehmen. Darauf folgen Tragfähigkeitsnachweise für den Endzustand und den Bauzustand, Nachweise zur Gebrauchstauglichkeit sowie zur Dauerhaftigkeit. In sensiblen Lagen sind Erschütterungs- und Lärmbetrachtungen sinnvoll. Für Baudenkmal, Labor- oder Klinikbereiche empfiehlt sich die Wahl erschütterungsarmer Verfahren. Hydraulische Betonzangen und Stein- und Betonspaltgeräte sind dafür geeignet, weil sie ohne Schlagenergie arbeiten und kontrollierbare Kräfte einleiten.
Erkundung und Beweissicherung
Bauteilöffnungen für Sondagen geben Aufschluss über Betongüte, Bewehrungsführung und Fundamentabmessungen. Punktgenaue Öffnungen mit minimalem Eingriff reduzieren Aufwand und Risiken. Die Protokollierung von Erschütterungen und Setzungen während der Ausführung gehört zur Beweissicherung und schafft Transparenz.
Ausführung und Bauablauf
Die Reihenfolge der Arbeitsschritte ist maßgeblich für die Sicherheit: Bauzustände planen, Lasten umleiten, abschnittsweise vorgehen, Qualität sichern, dokumentieren. Ein typischer Ablauf kann wie folgt aussehen:
- Freilegen des Fundaments und Herstellen sicherer Arbeitsräume.
- Selektiver Betonabtrag mit Betonzangen an Anschluss- und Kontaktflächen.
- Erschütterungsarmes Öffnen massiver Zonen mit Stein- und Betonspaltgeräten.
- Bohrungen für Bewehrungsanschlüsse, Dübel oder Injektionen herstellen.
- Einbau von Bewehrung, Verbindungsmitteln und Schalung; Betonieren des Verstärkungskörpers.
- Nachbehandlung, Nachrüsten der Oberfläche und schrittweises Entfernen temporärer Abstützungen.
Qualitätssicherung
Wesentliche Punkte sind saubere Haftflächen, korrekt gesetzte Anschlusselemente, ausreichende Betonverdichtung und kontrollierte Erhärtung. Prüfungen umfassen Haftzugversuche an Kontaktflächen, Sichtkontrolle der Bewehrung, Dokumentation der Betonrezeptur sowie Messungen von Verformungen im Bauzustand.
Arbeitsschutz, Emissionen und Umweltaspekte
Im Bestand stehen Sicherheit, geringe Emissionen und Staubkontrolle im Vordergrund. Hydraulische Systeme arbeiten geräusch- und erschütterungsarm. Das reduziert Risiken für sensible Nachbarbebauung und Technik. Staub wird durch lokale Absaugung und angepasste Arbeitsabfolgen minimiert. Medien und Gefahrstoffe sind vorschriftsgemäß zu handhaben; die Auswahl der Geräte richtet sich nach dem jeweiligen Arbeitsumfeld und den zulässigen Emissionen.
Besondere Randbedingungen im Bestand
Beengte Verhältnisse und Sondereinsatz
In Kellern, Schächten und Anlagen mit begrenzter Zugänglichkeit zählen kompakte, handgeführte Werkzeuge. Betonzangen und Stein- und Betonspaltgeräte der Darda GmbH lassen sich über Hydraulikaggregate flexibel einsetzen und erlauben präzises Arbeiten auf engem Raum. Das ist insbesondere bei Sondereinsatz in laufenden Betrieben oder unter Zeitdruck ein Vorteil.
Leitungen, Medien und Schutzgüter
Fundamente im Bestand liegen häufig in der Nähe aktiver Leitungen. Erschütterungsarme Öffnungen verringern die Gefahr von Schadensausbreitung. Durch das stückweise Abtragen mit Betonzangen bleiben Leitungsquerungen besser kontrollierbar.
Einsatzbereiche und Schnittstellen
- Betonabbruch und Spezialrückbau: Selektiver Rückbau zur Vorbereitung der Verstärkung, Öffnen von Fundamenten, Entfernen geschädigter Zonen mit Betonzangen und Spaltgeräten.
- Entkernung und Schneiden: Freilegen von Fundamentköpfen, Kantenherstellung für Verbreiterungen, Zuschnitt von Bewehrung mit handgeführten Scheren.
- Felsabbruch und Tunnelbau: Abtrag von Fels unter Fundamentsohlen bei Unterfangungen, erschütterungsarme Maßnahmen in Portalbereichen und Bestandsbauwerken.
- Natursteingewinnung: Übertragene Techniken des kontrollierten Spaltens zeigen, wie bruchliniengerechtes Öffnen ohne Schlag funktioniert – hilfreich beim definieren von Fundamentkanten.
- Sondereinsatz: Arbeiten in sensiblen Bereichen, z. B. Laborgebäude oder denkmalgeschützte Anlagen, wo Erschütterungsarmut und Präzision im Vordergrund stehen.
Auswahlkriterien für Verfahren und Werkzeuge
Die Wahl der Verstärkungsmethode und der Werkzeuge hängt von Randbedingungen ab. Folgende Kriterien helfen bei der Entscheidung:
- Bauteildicke, Bewehrungsgrad und Materialzustand des Fundaments.
- Baugrund und Setzungsanfälligkeit im Bauzustand.
- Zulässige Erschütterungen und Geräuschemissionen.
- Zugänglichkeit, Arbeitshöhen und verfügbare Aufstellflächen.
- Erforderliche Präzision an Anschluss- und Kontaktflächen.
- Zeithorizont, Witterung, Nachbehandlung und Schutzfristen.
Wo definierte Kanten, geringe Erschütterungen und hohe Kontrolle gefordert sind, bieten Betonzangen eine hohe Schnittgenauigkeit. Bei massiven Querschnitten oder in rissigem Beton erlauben Stein- und Betonspaltgeräte das Öffnen entlang gezielter Sollbruchlinien. Hydraulikaggregate stellen die Energieversorgung sicher, während Multi Cutters oder Stahlscheren eingebettete Bewehrung und Profile nacharbeiten.
Begrenzungen, Risiken und Vorsorge
Risiken entstehen aus unvollständigen Bestandsinformationen, unvorhergesehenen Baugrundverhältnissen und unzureichend geplanten Bauzuständen. Vorsorge schafft man durch belastbare Erkundungen, abschnittsweises Vorgehen, Überwachung von Verformungen und eine auf das Bauwerk abgestimmte Auswahl erschütterungsarmer Verfahren. Die Kombination aus strukturellen Maßnahmen (z. B. Unterfangung, Verbreiterung, Mikropfähle) und kontrollierten Abtragsmethoden mit Werkzeugen der Darda GmbH trägt dazu bei, die Sicherheit im Bauzustand zu erhöhen und die Dauerhaftigkeit der Verstärkung zu sichern.





















