Ein verheerender Brand in einem Chemiewerk in Westdeutschland verursachte Millionenschäden
in großen Bereichen der Anlage.
Nach dem erfolgreichen Bekämpfen des Brandes stellte sich schnell heraus, dass weitere Teile der
Dachkonstruktion ein ca. 200m langen Produktionshalle abgetragen werden mussten.
Aufgrund von weiter bestehenden hohen Gefährdungen an der Einsatzstelle, wie etwa
Einsturzgefahr und ein vielfältiger Chemikalienmix an allen Oberflächen aus dem Brandgeschehen
sowie eine weitläufige Unterkellerung des gesamten Gebäudekomplexes gestaltete sich dieses
Unterfangen als äußerst kompliziert und gefährlich.
4 Wochen
schwerste Handarbeit
Nach 4 Wochen schwerster Handarbeit zur Abtragung der genieteten Stahlträger forderte die
Abrissfirma die Spezialisten der beiden Ortsverbände an.
Da vor ca. 10 Jahren ein ähnlicher Einsatz mit der Einsatzrettungsspinne gemeistert wurde, war
das Können und die Erfahrung der THW-Helfer gefragt.

Darda Stahlschere
CC700 S im Einsatz
Zum effektiven Abbau der Stahlkonstruktion wurde die ERS mit unserer Stahlschere CC700 S
Ausgerüstet und in ca. 20 bis 40 Metern Höhe von einem Autokran eingehoben.
Durch die fernsteuerbarkeit der Rettungsspinne, konnten die Helfer außerhalb der
Gefährdungsbereiche agieren.
Um die Rettungsspinne in der passenden Position zu halten, wurde ein Seil befestigt um
Verdrehungen durch z.B. Wind zu verhindern. Da es sich um einen Körperlich Anstrengenden Einsatz handelte (Arbeiten in großer Höhe, volle Konzentration der Bediener, CsA Gefahren) wurden die Helfer aus Remscheid und BGL
zusammengezogen um den Einsatz gemeinsam zu bestreiten.
Durch die hohe Effektivität des geplanten Verfahrens, konnten die Helfer in 2 Schichten und einer
gesamten Arbeitszeit von 8 Stunden statt der geplanten 6 Tage den Einsatz abarbeiten.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Hilfs- und Einsatzkräften die zum Erfolg des Einsatzes
beigetragen haben
Bilder & Text: Mit freundlicher Genehmigung von THW Berchtesgadener Land.
