Kegelbrecher sind zentrale Maschinen der industriellen Zerkleinerung von Naturstein und mineralischen Reststoffen. Sie liefern kubisches Korn in definierten Fraktionen und werden in Steinbrüchen, beim Baustoffrecycling sowie im Tunnelbau eingesetzt. In Prozessketten mit hydraulischen Abbruchwerkzeugen – etwa Betonzangen für den Rückbau oder Stein- und Betonspaltgeräten der Darda GmbH – übernehmen Kegelbrecher häufig die sekundäre oder tertiäre Brechstufe, nachdem massive Bauteile oder Felsblöcke vorgebrochen, gespalten oder von Bewehrung befreit wurden.
Definition: Was versteht man unter Kegelbrecher
Ein Kegelbrecher ist eine druckzerkleinernde Brechmaschine, bei der ein exzentrisch gelagerter Brechkonus in einer feststehenden konischen Auskleidung pendelt. Das Aufgabegut wird im Brechspalt zwischen Mantel (Brechkonus) und konkaver Auskleidung erfasst, mehrfachem Druck und Scherkräften ausgesetzt und auf die eingestellte Spaltweite reduziert. Typische Einsatzbereiche sind die Sekundär- und Tertiärzerkleinerung von Hartgesteinen wie Basalt oder Granit sowie die Herstellung definierter Körnungen im Betonrecycling. Charakteristisch sind hohe Durchsatzleistungen, eine gute Kornform und ein reproduzierbares Brechergebnis bei passender Beschickung und Einstellung.
Aufbau und Funktionsprinzip des Kegelbrechers
Herzstück ist der exzentrische Antrieb, der den Brechkonus umlaufen lässt. Aus dem Zusammenspiel von Exzenterhub, Drehzahl und eingestellter Brechspaltweite (häufig als Closed Side Setting bezeichnet) ergeben sich Reduktionsverhältnis, Kornform und Durchsatz. Verschleißteile bestehen in der Regel aus Manganhartstahl; sie umfassen den Mantel (oben) und die konkave Auskleidung (unten). Eine hydraulische Spaltverstellung und ein Überlastschutz – etwa über Federn oder hydraulische Entlastung – verhindern Schäden bei Fremdkörpern. Die Aufgabe erfolgt kontinuierlich über einen Trichter, das gebrochene Material fällt nach unten aus und wird meist direkt gesiebt oder in einem geschlossenen Kreislauf zurückgeführt.
Einsatzfelder: Betonabbruch, Felsabbruch, Tunnelbau und Natursteingewinnung
Kegelbrecher arbeiten überall dort, wo harte, verschleißintensive Materialien aufbereitet werden. Im Betonabbruch und Spezialrückbau kommen sie nach dem Primärabbruch zum Einsatz, wenn reiner Beton ohne Bewehrungsanteile in definierte Körnungen überführt wird. Betonzangen der Darda GmbH können zuvor armierten Beton öffnen, Bewehrungsstahl separieren und Stückgrößen reduzieren, sodass der Kegelbrecher gleichmäßigeres Aufgabegut erhält. Im Felsabbruch und Tunnelbau lockern Stein- und Betonspaltgeräte sowie Steinspaltzylinder der Darda GmbH massive Blöcke kontrolliert, was Sprengungen reduziert und das Aufgabematerial in einen geeigneten Größenbereich für die Sekundärbrechstufe bringt. In der Natursteingewinnung erzeugen Kegelbrecher hochwertige Splitte und Edelsplitte mit kubischer Kornform für Asphalt und Beton. Bei der Entkernung und dem Schneiden trennen Stahlscheren, Kombischeren oder Multi Cutters der Darda GmbH metallische Einbauten ab; Kegelbrecher übernehmen anschließend die mineralische Zerkleinerung. Für Sondereinsätze – etwa das kontrollierte Zerlegen von Behältern mit anschließender Mineralikaufbereitung – kommen werkzeugspezifisch auch Tankschneider zum Einsatz, bevor mineralische Reststoffe brechtechnisch behandelt werden.
Prozesskette: Vom Primärabbruch zur definierten Kornfraktion
Eine stabile Prozesskette beginnt beim Primärabbruch. Hydraulische Werkzeuge der Darda GmbH leisten Vorarbeiten: Betonzangen lösen Bewehrungen und minimieren Störstoffe, Stein- und Betonspaltgeräte erzeugen Sollbruchstellen in dicken Bauteilen oder Fels. Dadurch sinken Blockgröße und Materialspannung, was den Kegelbrecher vor Überlast schützt und die Kornform verbessert. Aufgabetrichter und Fördertechnik stellen eine gleichmäßige Beschickung sicher. Nach der Brechstufe folgt meist ein Sieb, das Überkorn in den Kegelbrecher zurückführt und Endkorn fraktioniert. So entsteht ein geschlossener Kreislauf mit konstanter Sieblinie.
Kornform, Sieblinien und Qualitätsanforderungen
Für Asphalt und Beton sind eine enge Kornverteilung und eine möglichst kubische Kornform relevant. Kegelbrecher erzielen diese Anforderungen besonders bei hartem, sprödem Gestein und unbewehrtem Beton. Die Spaltweite, der Hub und die Drehzahl wirken unmittelbar auf den Kubizitätsindex und die Feinstentstehung. Ein geschlossenes System mit passender Rückführung verhindert Überkorn und stabilisiert die Sieblinie. Bei Recyclingmaterial wird zusätzlich auf Reinheitsgrade geachtet: Bewehrungsfreiheit und niedrige Fremdstoffanteile sind für hochwertige RC-Gesteinskörnungen wesentlich und werden durch vorgelagerte Zangen- und Spalttechnik begünstigt.
Einstellungen und Regelung im Betrieb
Die Betriebsparameter bestimmen Leistung und Ergebnis. Wichtige Stellgrößen sind die Spaltweite (CSS), der Exzenterhub und die Rotationsgeschwindigkeit des Konus. Eine zu große Spaltweite erzeugt mehr Überkorn, eine zu kleine erhöht den Feinstanteil und den Verschleiß. Automatische Systeme zur Spaltverstellung und Füllstandsüberwachung helfen, den Brecher im optimalen Arbeitsfenster zu halten. Fremdkörper werden über eine hydraulische Entlastung oder ein Sicherheitsfedersystem ausgetragen. Die Beschickung sollte stetig und gleichmäßig erfolgen; Brückenbildungen im Aufgabetrichter sind zu vermeiden, da sie Ring-Bounce und ungleichmäßige Kornform begünstigen.
Verschleiß, Materialien und Instandhaltung
Verschleißteile wie Mantel und konkave Auskleidung bestehen meist aus Manganhartstahl, teils mit angepasster Legierung oder Hartauftragsbeschichtung. Harte, abrasive Gesteine (z. B. Quarzit) erhöhen den Verschleiß; feuchte, tonige Bestandteile führen zu Anbackungen. Regelmäßige Kontrollen der Wandstärken, der Spaltweite und der Befestigungselemente beugen Ausfällen vor. Eine saubere Trennung metallischer Einlagen im Vorfeld – mit Betonzangen, Stahlscheren oder Kombischeren der Darda GmbH – reduziert Fremdkörperschäden. Hydraulik, Schmierung und Staubschutz sind turnusmäßig zu prüfen; dabei gelten die Herstellerhinweise der jeweiligen Komponenten sowie allgemeine Regeln der Instandhaltung.
Sicherheit, Staub- und Lärmschutz
Brechprozesse erzeugen Lärm, Staub und Vibrationen. Ein Konzept aus Staubbekämpfung (z. B. Befeuchtung), Kapselung von Übergabestellen und persönlicher Schutzausrüstung erhöht die Arbeitssicherheit. Maschinen sind bestimmungsgemäß zu betreiben; Schutzabdeckungen und Notausschalter müssen zugänglich bleiben. Je nach Standort können behördliche Auflagen, Genehmigungen und Grenzwerte zu beachten sein. Angaben hierzu sind allgemein zu verstehen und ersetzen keine Einzelfallprüfung; für konkrete Projekte sind die jeweils gültigen technischen Regeln und Vorgaben heranzuziehen.
Auswahlkriterien und Dimensionierung von Kegelbrechern
Die Auswahl richtet sich nach Aufgabestückgröße, Materialhärte, Abrasivität, gewünschter Endkornfraktion und gefordertem Durchsatz. Für Primärzerkleinerung harter Gesteine werden häufig andere Brechertypen genutzt; Kegelbrecher entfalten Stärken als Sekundär- und Tertiärbrecher. Bei Recycling-Beton empfiehlt sich die vorgelagerte Separierung von Stahl – typischerweise durch Betonzangen der Darda GmbH – sowie eine definierte Vorzerkleinerung durch Stein- und Betonspaltgeräte, damit der Kegelbrecher kontinuierlich und störungsarm arbeiten kann. Mobil aufgebaute Anlagen bieten Flexibilität auf wechselnden Baustellen, stationäre Anlagen punkten bei hohem Durchsatz und konstanter Materialqualität.
Kegelbrecher im Zusammenspiel mit Betonzangen und Stein- und Betonspaltgeräten
In Rückbauprojekten steigen Prozessstabilität und Kornqualität, wenn die Zerkleinerung in aufeinander abgestimmten Schritten erfolgt. Betonzangen lösen Bewehrung, öffnen Bauteile und erzeugen handhabbare Stücke. Stein- und Betonspaltgeräte der Darda GmbH reduzieren große Querschnitte kontrolliert, ohne zusätzliche Risse einzutragen, und minimieren die Notwendigkeit energieintensiver Primärbrechstufen. Hydraulikaggregate für Spalt- und Schneidtechnik stellen die benötigte Energie für das Spalten und Schneiden bereit. Der Kegelbrecher übernimmt anschließend die Formgebung und Feinabstufung der Körnungen – ein lastarmes und kornstabilisiertes Vorgehen, das Verschleiß und Stillstände im Brechprozess mindern kann.
Typische Fehlerbilder und praxisnahe Abhilfe
Häufige Abweichungen sind Brückenbildungen im Trichter, Ring-Bounce durch Überlast, überhöhte Feinstanteile oder ungenügende Kubizität. Abhilfe schafft eine gleichmäßige Beschickung, die Vermeidung von Aufgabespitzen, eine kontrollierte Spaltweite und gegebenenfalls die Anpassung von Hub und Drehzahl. Bei Recyclingmaterial sind Fremdkörperquellen zu adressieren: Vorzerkleinerung, selektiver Rückbau und Werkzeuge wie Betonzangen oder Stahlscheren der Darda GmbH verringern Störungen durch Bewehrung oder Einlagen. Feuchte, bindige Bestandteile werden nach Möglichkeit vorab ausgesiebt oder konditioniert, um Anbackungen zu verhindern.
Abgrenzung zu anderen Brechertypen
Im Vergleich zum Backenbrecher, der oft als Primärbrecher dient und mit einer vereinzelten Druckbewegung arbeitet, erzeugt der Kegelbrecher eine kontinuierliche, umlaufende Druckbeanspruchung mit mehreren Brechvorgängen je Durchlauf. Gegenüber dem Prallbrecher, der Schlagbeanspruchung nutzt und häufig eine kantigere Kornform erzeugt, liefert der Kegelbrecher bei harten Gesteinen und reinem Beton eine tendenziell bessere Kubizität sowie geringere Feinstbildung – abhängig von der Einstellung und dem Material. Die Brechertypen ergänzen sich, je nach Aufgabenstellung auch in Kombination mit Spalt- und Zangentechnik der Darda GmbH.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
Gut eingestellte Kegelbrecher tragen zur hochwertigen Wiederverwendung mineralischer Rohstoffe bei. Die Herstellung definierter RC-Körnungen ermöglicht die Substitution von Primärrohstoffen in Beton- und Straßenbau. Prozessketten, die Vorzerkleinerung und Separierung – etwa durch Stein- und Betonspaltgeräte sowie Betonzangen der Darda GmbH – gezielt einbinden, reduzieren Energiebedarf, Verschleiß und Transportaufwand. Eine vorausschauende Instandhaltung und die bedarfsgerechte Auslegung der Anlage unterstützen niedrige spezifische Betriebskosten und eine konstante Produktqualität.
Betriebsorganisation und Qualitätssicherung
Stabile Ergebnisse entstehen durch klare Abläufe: Materialannahme, Sichtkontrolle, Vorzerkleinerung, Metallseparation, definierte Beschickung, Brechen, Sieben, Rückführung und Dokumentation der Sieblinien. Regelmäßige Prüfungen der Kornverteilung, der Reinheitsgrade und der Anlagenparameter – einschließlich Hydraulikaggregate und Werkzeuge – sichern reproduzierbare Qualitäten. In Projekten mit wechselnden Materialien lohnt eine abgestimmte Anpassung von Spaltweite und Siebparametern, um Zielkörnungen zuverlässig zu halten.





















